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Wirkung

Wandercoaching ist Coaching in der Natur. Welche Rolle spielt es dabei, draußen zu sein? Wie wirkt Wandercoaching - jenseits des reinen Coachings an sich?

Was ist die Wirkung von Wandercoaching?

Die Natur hilft uns dabei herauszufinden, wer wir im Kern sind und was sich für uns natürlich anfühlt (Nagel, 2013). Unterstützt wird dieser Prozess durch die Bewegung beim Wandern und speziell darauf abgestimmten Angebote und Coaching-Methoden. Hier eine Übersicht welche zusätzliche Wirkung für Wandercoaching in der Natur gegenüber konventionellem Coaching nachgewiesen werden konnte:

  • durch gleichmäßige Bewegung geschärfte Wahrnehmung für gegenwärtige Befindlichkeit, vgl. Effekte beim Joggen (Doucette, 2004)
     

  • höhere Wahrscheinlichkeit auf neue Gedanken und Lösungen zu kommen (Sellner, 2010)
     

  • erleichterter Zugang zu Emotionen (Doucette, 2004; Hays, 1999)
     

  • Verbesserung von Lernprozessen und Stressbewältigung (Gebhard, 2009; Kaczor, 2016)
     

  • es fällt leichter zur Ruhe zu kommen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, da störende Einflüsse wegfallen (Stegner, 2019)
     

  • Abstand von Sorgen, Gefühl von Freiheit und neuer Kraft (Kaplan & Kaplan, 1989)
     

  • Stärkung der Immunabwehr durch Phytokine der Bäume (Bermann, 2015)
     

  • Verringerung von Burnout-Symptomen, Konzentrations- und Schlafstörungen (Hartig, 2011)

 


Zusammenfassend können Studien und Teilnehmende von Wandercoachings folgende Verbesserungen feststellen:
 

  • Mehr Selbstvertrauen, höhere Zufriedenheit
     

  • Verbesserung sozialer Beziehungen
     

  • Inspiration und neue Zukunftspläne
     

  • Höhere berufliche Zufriedenheit
     

  • Mehr Aufmerksamkeit für den Körper, mehr Energie
     

  • Mehr Fokus und Bewusstsein für das hier und jetzt


 

Weiterführende Literaturhinweise

  • Bermann, M. (2015) Mehr Information unter: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Wissenswertes-rund-um-die-Heilkraft-des-Waldes,wald806.html

  • Doucette, P. A. (2004). Walk and talk. An intervention for behaviorally challenged youths. Adolescence 39 (154): 373-388.

  • Gebhard, U. (2009). Kind und Natur. Die Bedeutung der Natur für die psychische Entwicklung, 3. korr. und erw. Aufl. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.

  • Hays, K. F. (1999). Walking the walk while talking the talk. Exercise with clients. In Working it out. Using Exercise in Psychotherapy. Kate F. Hays, 59-74. Washington D.C.: American Psychological Association.

  • Hanstein, T. (2018). Selbstmanagement – mit Coachingtools: Ressourcen erkennen, nutzen und pflegen, Baden-Baden: Nomos.

  • Hartig T. et al. (2011) Health Benefits of Nature Experience: Psychological, Social and Cultural Processes. In: Nilsson K. et al. (eds) Forests, Trees and Human Health. Springer, Dordrecht

  • Kaczor, M. (2016). Beratung im Gehen – Ausgewählte Ergebnisse aus einer Untersuchung zu einer Form psychosozialer Beratung. In Beratung zwischen Tür und Angel (pp. 207-232). Springer VS, Wiesbaden.

  • Kaplan, R., & Kaplan, S. (1989). The Experience of Nature: A Psychological Perspective. New York: Cambridge University Press.

  • Nagel, T. (2013). Männercoaching. Berlin: Lulu.

  • Stegner, D. (2019). Natur-Coaching: Eigene Wege aus Stress, Angst und Burnout finden. Norderstedt: BOD.

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